Dr.-Ing. Kay Winkelmann

Beratender Ingenieur

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14612 Falkensee


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Qualitätssicherung Kampfmittelräumung

Grundlage (fast) jeder Kampfmittelräumung ist die geophysikalische Sondierung nach Kampfmitteln. Für die Sondierung werden verschiedene Verfahren eingesetzt, z.B.

  • Flächensondierung Magnetik mit Fluxgate-Vertikalgradiometern (vektoriellen Magnetometern) oder Cäsiumdampf- oder Overhauser-Magnetometern (Skalarmagnetometer) wenn davon auszugehen ist, dass relativ wenige Störkörper vorliegen, mit nur geringen Störungen zu rechnen ist und eine ausreichende Detektionstiefe von der Oberfläche erreicht werden kann. Mit Magnetometern werden nur Eisenmetalle detektiert.
  • Flächensondierung Elektromagnetik (Großschleifen-Metalldetektoren) wenn große ferromagnetische Störkörper in der Nähe eine Sondierung mit Magnetometern unmöglich machen und/oder Eisen- und Nichteisenmetalle gesucht werden.
  • Flächensondierung Georadar mit geschirmten Antennen, um größere Störkörper, Leitungen, Bauwerksreste u.ä. bei großen oberflächlichen Störungen für magnetische und elektromagnetische Verfahren mit begrenzter Detektionstiefe zu erfassen. Da die Anwendbarkeit von Georadar grundsätzlich stark von den Eigenschaften des umgebenden Bodens abhängig ist, sollte in jedem Fall vor dem Einsatz eine Testmessung erfolgen, um die Anwendbarkeit zu verifizieren.
  • Bohrlochsondierung Fluxgate-Vertikalgradiometer (Förstersonde), wenn mit Oberflächensondierungsverfahren keine ausreichende Detektionstiefe erreicht werden kann.
  • Bohrlochsondierung 3-Achs-Magnetometer, wenn mit Oberflächensondierungsverfahren keine ausreichende Detektionstiefe erreicht werden kann und große Störkörper im zu untersuchenden Bereich vorhanden sind und/oder mehr Informationen über die detektierten Objekte erhalten werden sollen.
  • Bohrlochsondierung Bohrloch-Georadar, wenn die Bodeneigenschaften und die Größe der gesuchten Objekte die Anwendung zulassen. Dies ist in jedem Einzelfall vorher zu prüfen.
  • Zusätzlich zu Magnetometern oder Metalldetektoren akustische Verfahren wie Sidescan-Sonar, Multibeam Echosounding (Fächerecholot) und Subbottom Profiling bei der Suche nach Kampfmitteln in Gewässern bzw. auf oder im Gewässergrund.

Im Rahmen der Qualitätssicherung Kampfmittelsondierung unterstütze ich Bauherren, Projektträger, Behörden, Unternehmen und Anbieter dabei, die für eine Fläche geeigneten Kombination von Sondierverfahren auszuwählen und prüfe die Auswertung der Messdaten auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Ich unterstütze bei der Auswertung und Dokumentation in der Kampfmittelsondierung und prüfe die Ergebnisse der Kampfmittelräumung anhand der Sondierungsdaten auf Plausibilität.